Erfolgreiche Verschmelzung der Jagdverbände Strausberg und
Bad Freienwalde zum "Jagdverband Märkisch-Oderland"
Auf der gemeinsamen Vollversammlung der beiden
Jagdverbände Strausberg und Bad Freienwalde am
19.10.2013 im Kulturhaus Seelow wurde jeweils
einstimmig die Verschmelzung und Umbenennung in
"Jagdverband Märkisch-Oderland" beschlossen.
Damit fand der über zwei Jahre andauernde und
intensive Vereinigungsprozess einen erfolgreichen
Abschluss. Ausgehend von der Zielsetzung zur
Schaffung einer starken und kompetenten
Interessenvertretung der Jäger für die Gesamtregion
Märkisch-Oderland wurde die Idee der Bildung eines regionalen Jagdverbandes schon längerfristig
angegangen. Als erster Schritt wurde eine Vereinbarung zwischen den in Märkisch-Oderland selbständig agierenden
drei Jagdverbänden geschlossen, auf deren Grundlage die Interessenvertretung gegenüber
Politik, Verwaltung und Verbänden durch einen Sprecher der drei Vorsitzenden erfolgte.
Neben der laufenden Verbandstätigkeit wurde in allen drei Jagdverbänden ein Schwerpunkt
auf die Vorbereitung der Mitglieder zur Bildung eines einheitlichen und regionalen
Jagdverbandes gelegt. Es galt anfängliche Skepsis, und teilweise Ablehnung bei den
Mitgliedern zu überwinden und die Vorteile deutlich hervorzuheben. Vor allem folgende
Fragen und Bedenkenbeschäftigten dabei und standen immer wieder im Mittelpunkt:
- Wie erfolgt die Verbandsarbeit auf Grund des räumlichen Ausmaßes;
- Wie werden unsere Interessen praktisch vertreten;
- Wie kann erfolgreiche Verbandsarbeit im großen Rahmen fortgesetzt werden;
- Kommt es zu mehr Bürokratie;
- Kommt es zu Beitragserhöhungen;
- Muss ein Hauptamtlicher Vorsitzender oder Geschäftsführer bestellt werden;
- Wir verlieren unsere Eigenständigkeit;
- Was passiert mit dem bisherigen Vereinsvermögen.
Hieraus wird deutlich, was das für ein hartes Stück Arbeit der Befürworter der
Zusammenlegung war. Jede Versammlung in den Jagdverbänden, Jägerschaften,
Hegegemeinschaften und bei Jägerstammtischen wurde genutzt, um einerseits Foto: F.Küchler
die Bedenken entgegenzunehmen und andererseits diese mit konkreten Lösungsvorschlägen auszuräumen.
In gemeinsamen Vorstandssitzungen der Jagdverbände wurden die Probleme analysiert und
gemeinsame Aufgaben, Lösungen und Ziele gesteckt. Nach dem in den letzten planmäßigen
Delegiertenkonferenzen des Jagdverband Bad Freienwalde sich mehrheitlich für den
Zusammenschluss bekannt und im Jagdverband Strausberg das bereits bestandene diesbezügliche
satzungsgemäße Ziel bestätigt wurde, konnte mit den inhaltlichen und konkreten organisatorischen
Verschmelzungsvorbereitungen im Jahr 2012 begonnen werden. Ab diesem Zeitpunkt fanden nun
alle planmäßigen Vorstandssitzungen gemeinsam statt. Anfänglich auch mit Vertretern des
Jagdverbandes Seelow, die jedoch für einem Beitritt bzw. einer Verschmelzung noch keine
Mehrheit in Ihrem Verband erzielen konnten. Es wurden Arbeitsgruppen, bestehend aus den
jeweiligen verantwortlichen Vorstandsmitgliedern,
Obleuten und den Verantwortlichen der
Jägerschaften gebildet, die die einzelnen
Aufgabengebiete der Verbandsarbeit ausgearbeitet,
Erfahrungen, Probleme und Lösungen erarbeitet haben.
Die Lösung der rechtlichen Fragen war nur unter
Einbeziehung eines Rechtsanwalt und eines
Notars möglich, mit deren Beratungen und Hilfe der
Verschmelzungsvertrag, die dazu erforderlichen
Beschlüsse und die Verschmelzungsversammlung
Foto: F.Küchler selbst erfolgen konnte. Der in der Verschmelzungs-
versammlung neu gewählte Vorstand des Jagdverbandes Märkisch-Oderland hat nun die Verbandsarbeit
zu organisieren, das in der Vollversammlung überzeugend deutlich gewordenen Vertrauen der Mitglieder
umzusetzen und den begonnen Prozess der Bildung eines einheitlichen regionalen Jagdverbands
durch die Integrierung des derzeit verbliebenen Jagdverbandes Seelow fortzusetzen.
Lutz Hackert